Wassersprudel mit sodastream
Wassersprudler – SodaStream Crystal
In unserem Beitrag zum Thema „Trinken“ aus der Reihe „Hilfe für unseren Planeten“ haben wir uns zum Trinkwasser in Deutschland geäußert. Hier finden wir wirklich beste Bedingungen vor, um uns selbst mit Trinkwasser aus der Leitung zu versorgen.
Eine Anmerkung dazu noch. Der Energie- oder Wasserversorge trägt nur die Verantwortung bis zum Hausanschluss. Danach ist der Hauseigentümer gefragt. Er sollte Auskunft über Alter, Zustand und Material der verbauten Leitungen geben. Ist man sich dann immer noch unschlüssig, kann man eine Wasserprobe in ein Prüflabor zur Analyse schicken. Hier entstehen jedoch Kosten, die man selbst tragen muss.
Wenn man sich entschieden hat, den Angaben und Messwerten der Labore, Institute und Wasserwerke zu glauben, dann liegt es doch nahe, sich diese hohen Errungenschaft unseres Trinkwassers zu Nutze zu machen. Vor allem, wenn man sich dann noch die vielen Vorteile einmal vor Augen führt:
- sauberes Trinkwasser direkt aus dem Wasserhahn, zu jeder Zeit
- kein schweres Schleppen von Mineralwasserkisten
- keine Pfand- und/oder Plastikflaschen sammeln müssen
- weniger Platzprobleme in der Wohnung/im Keller
- Bares Geld und viel Zeit sparen
Wer kein normales Leitungswasser (ohne Sprudel) mag, der denkt sicherlich über die Anschaffung eines geeigneten Wassersprudlers (mit CO2-Kartusche) nach.
Genau vor diesen Überlegungen standen wir vor ca. 1 Jahr. Außerdem hatten wir vorher von leichten (und günstigeren) PET- Flaschen auf (leider teurere) Mehrwegflaschen aus Glas umgestellt. Da haben wir was geschleppt. Puhh.
Die Recherche über einen geeigneten Sprudelautomaten gab zu verstehen, dass die meisten Geräte offensichtlich nur mit PET-Flaschen zu haben sind. Außnahme war das Modell „SodaStream Crystal“. Aha. Das Gute an diesem Sprudler war also eine Karaffe aus Glas (im Lieferumfang enthalten) und ein durchaus edles, stabiles Design (Metall/Plastik). Schlecht waren leider der Preis von ca. 100,- € und das geringe Fassungsvolumen der Geräte-spezifischen Glasflasche von lediglich 0,6 Liter. Die ebenfalls mitgelieferte CO2-Kartusche reicht für ca. 60 Liter, also 100 Flaschen. Das können wir nach 2 Zählreihen auch bestätigen.
Eine kurze Rechnung zum „Materialeinsatz“ und damit Verbrauchskostenvergleich zum Mineralwasser aus dem Handel:
SodaStream Crystal:
1 CO2-Kartusche, ca. 8,- Euro (nur im Umtausch alt gegen neu, z.B. bei DM und Rossmann) reicht für 60 Liter Wasser, d.h. 13,3 Cent/Liter
Für einen (1) Liter Leitungs-/Trinkwasser zahlt man in Deutschland im Schnitt ca. 0,2 Cent.
Damit kostet 1 Liter vom selbstgemachten Sprudel ca. 13,5 Cent.
Zum Vergleich:
Variante a) 1,5 Liter Mineralwasser aus dem Discounter in der PET-Flasche ab ca. 19 Cent, d.h. 12,7 Cent/Liter (ohne Pfand)
Ok. hier geht dieser Vergleich nicht ganz auf, jedenfalls nicht bei den „Zutaten“. Jedoch ist dieser Vergleich für uns niemals ausschlaggebend gewesen, da wir diese riesigen und sperrigen PET-Flaschen nicht mögen und Plastikverpackungen grundsätzlich meiden.
Variante b) 0,7 Liter günstiges Mineralwasser aus dem Getränkemarkt in der Glasflasche für ca. 35 Cent, d.h. 50 Cent/Liter (ohne Pfand)
In dieser Variante ist der Unterschied bereits deutlich. Nimmt man die Anschaffungskosten des Sprudlers (ca. 100,- €) mit in die Kalkulation, dann spart man ab dem 275. Liter Wasser (33 Mineralwasserkisten) ca. 35 Cent/Liter. Bei einem täglichen Mineralwasserbedarf pro Person von ca. 1,5 Liter hat sich die Investition in einem halben Jahr bereits amortisiert!
In der Familie (höherer Getränkebedarf) geht’s noch viel schneller. Lohnt sich also! Und für die Umwelt sowieso!
Und wie funktioniert das gute Teil nun? Dafür haben wir ein paar hoffentlich anschauliche Bilder gemacht.
Das Set im Überblick:
Der Sprudler ist im ausgefahrenen (offenen) Zustand ca. 55 cm hoch und eingefahren (geschlossen) ca. 45 cm. Er hat einen sicheren Stand (Gewicht mit CO2- Patrone ca. 5 Kg). Die Druckkammer ist aus massiven Leichtmetall gefertigt und insgesamt ist der Sprudler wertig verarbeitet.
Vorbereitung:
Ohne CO2- Gas kein Sprudel in der Flasche. Also hintere Verkleidung aufmachen und die Kartusche (vorher die Ventilkappe/-umwicklung entfernen) in die Verschraubung oben eindrehen. Keine Angst, das System arbeitet sehr sicher. Es tritt kein Gas aus. Verkleidung wieder ran geklippst, fertig.
Schritt 1 – Wasser in die Flasche:
Bitte immer frisches und kaltes Wasser einfüllen und ohne irgendwelche Zutaten, wie Sirup, Saft, oder ähnliches. Auf der Flasche ist eine Markierung eingearbeitet, um die richtige Wassermenge vorzugeben. D.h. nicht zu viel und nicht zu wenig Wasser einfüllen, sonst funktioniert das System nicht einwandfrei.
Schritt 2 – Flasche einlegen und Sprudler schließen:
Flasche einlegen …
Behälter in die senkrechte Position bringen …
den Behälter schließen und den Griff /Hebel nach links drehen. Damit ist der Druckbehälter dicht verschlossen und es kann gesprudelt werden.
Schritt 3 – Das Sprudeln:
Es hat sich bei uns ein 2-maliges Drücken von jeweils 1-2 Sekunden bewehrt, bis ein eindeutiges und typisches, dumpfes Geräusch ertönt. Um noch mehr Sprudel zu erzeugen, kann gern 4-5-mal gedrückt werden. Uns reicht jedoch die „Minimalmenge“ an CO2 völlig aus.
Nun muss man noch ein wenig warten, um den Behälter wieder öffnen zu können.
Schritt 4 – Öffnen und Flasche entnehmen:
Zum Öffnen, den Griff/Hebel zunächst ca. 1 cm nach rechts schieben. Steht der Behälter noch unter Druck, lässt sich die Verriegelung nicht öffnen. Es dauert noch eine kleine Weile, bis der Druck entweicht. Ein leichtes Zischen ist hörbar. Danach den Griff/Hebel ganz nach rechts drehen, so dass sich der Behälter öffnet.
Nun kann die Flasche entnommen werden und ggf. mit dem Schraubdeckel verschlossen werden. Das war’s.
Reinigung und Pflege:
Zur Reinigung des Systems ist anzumerken, dass der Behälter bei Nichtbenutzung geöffnet bleiben sollte, um auszutrocknen und damit Keimbildung u.ä. zu vermeiden. Wir haben das Gerät noch nie zerlegt, sind aber auch mit weichen Trinkwasser gesegnet. Es bilden sich keine Kalkablagerungen. Das kann in anderen Gebieten schon ganz anders aussehen! Dann würden wir einen Sprudelvorgang mal mit Essig-, oder Zitronenwasser probieren, um den Kalk zu lösen.
Fazit:
Für unseren Bedarf haben wir eine prima Lösung für Sprudelwasser gefunden und sind begeistert. Unseren Gästen bieten wir dann je nach Saison den „Frühlingsprudel“, „Sommersprudel“, „Herbst- und Wintersprudel“ an. Auch geschmacklich finden wir am Mineralwasser keinen Vorteil. Natürlich gibt es Mineralwasser mit besonderer Mineralzusammensetzung (z.B. Calcium, Kalium, Magnesium). Viele Industriewässer sind jedoch absolut „blank“ und taugen diesbezüglich nichts.
Wir sparen also jede Menge Geld, das lässtige Schleppen ist vorbei und wir belasten nicht die Umwelt mit Plastikmüll, bzw. Recycling und Transportabgasen.
Schreibt uns eure Meinung, denn darauf kommt es an.