Ofen nicht vorheizen
Hilf unserem Planeten Erde, Tip 4:
Den Ofen vorheizen, oder
die verpuffte Energie
Heute ein weiterer Tip aus der Praxis zum Thema Energie sparen.
In Kochbüchern oder auch auf Packungen von Fertiggerichten (wie z.B. Tiefkühlpizza) liest man oft, dass man den Backofen vorheizen soll, bevor man das Gericht hineinschiebt. Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum überhaupt? Beim Vorheizen geht doch eine Menge Energie verloren? Mythos oder Legende?
Viele Backöfen in heizen auf diese Weise einfach leer vor sich hin – das Aufheizen kann, je nach Modell, bis zu 20 Minuten dauern. Der (noch) kalte Ofen läuft dabei mit voller Leistung, und das kostet rund eine halbe Kilowattstunde.
Nötig ist das jedoch in den seltensten Fällen. Zum Vergleich: Ein empfindliches Soufflé muss vielleicht eine genau definierte Zeit bei konstanter Temperatur im Ofen sein, damit es nicht zusammenfällt – ein normaler Kuchen oder eine Tiefkühlpizza nimmt durch die langsame Erwärmung keinen Schaden und das Ergebnis wäre mit vorgeheiztem Ofen auch nicht besser.
Die Empfehlung hat wohl einen anderen Grund: Die Öfen heizen sich unterschiedlich schnell auf. Deshalb ist es unmöglich, in den Rezepten und Kochanweisungen eine standardisierte (Auf-) Backzeit anzugeben. In einem „langsamen“ Ofen ist die Backzeit dann länger als in einem „schnellen“. In jedem Fall aber verringert sich der Energieverbrauch – um bis zu 20 Prozent schätzungsweise.
Das Vorheizen ist also fast immer überflüssig. Einziges Problem: Man kann nicht nach der Stoppuhr backen, sondern muss nach Gefühl oder Augenschein bestimmen, wann der Kuchen, das Brot fertig oder die Pizza kross ist. Aber mal ehrlich, wenn’s gelingen soll, dann schaut man doch eh hin und wieder in den Ofen nach dem Ergebnis. Bitte die Ofentür geschlossen halten und durch die Glasscheibe schauen, sonnst geht gleich wieder wertvolle Wärme verloren.
Schreibt uns eure Meinung, denn darauf kommt es an.
Eine Antwort
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